Nachdem wir schon so viele Engel aus Pfeifenputzern, Holz oder anderen Naturmaterialien gebastelt haben, wenden wir uns diesmal dem Papier zu. So entsteht aus alten Büchern ein ganzer Chor von himmlischen Wesen und aus Buntpapier und Draht eine Schar ganz unterschiedlicher Papierengel.
Papierengel aus Büchern
Hierfür benötigst Du eigentlich wirklich nur ein altes Buch, das mindestens 130 Seiten hat. Zu groß sollte es allerdings nicht sein, sonst hast Du riesige Himmelsboten.
Vom Buch entfernst Du zunächst einmal den festen Einband und die ersten drei Seiten.
Dann klappst Du die rechte obere Seitenecke des ersten Blattes zur Mitte hin und streichst fest über den Falz.
Anschließend faltest Du das Ganze noch einmal in die Mitte.
Den überstehenden Rest klappst Du nach hinten.
Und genau das machst Du nun mit den restlichen 129 Seiten.
Das Falten wird mit der Zeit immer schwieriger werden, versuche trotzdem möglichst genau zu arbeiten. Sonst wird Dein Papierengel später schief werden.
Wenn Du fertig bist, sollte nun ein Kegel vor Dir stehen. Damit er nicht aufgeht, klebst Du die erste und die letzte Seite zusammen.
Für die Flügel nimmst Du nun die drei zuvor entfernten Seiten und faltest sie mit Hilfe der Fächertechnik.
Diese legst Du leicht überlappend übereinander …
…und bindest sie in der Mitte mit einer Schnur zusammen.
Anschließend klebst Du sie dann mit Heißkleber an die Rückseite des Engelchens.
Dann braucht Dein Papierengel noch einen Kopf, den Du aus einer Holz- oder Christbaumkugel gestalten kannst.
Ob Du dem himmlischen Wesen Haare oder einen Heiligenschein aus Engelshaar oder ein Gesangsbuch in die Hände drückst, liegt ganz bei Dir.
Auch diese Papierengel sehen toll aus und haben beim diesjährigen Weihnachtsmarkt meines Sohnes hoffentlich denselben Erfolg wie die anderen!
Ich werde berichten!
einfachere Variante
Ein weißes Gewand und ein himmlisches Glöckchen kommen hier zusammen! Du kannst wirklich rein weißes Papier oder buntes von Prospekten verwenden. Die farbigen Blätter könntest Du später noch weiß oder gold anmalen oder mit einem Farbspray einfärben.
Wie groß Dein Engel wird, hängt natürlich auch von der Größe des Papiers ab. Es sollte auf jeden Fall quadratisch sein, denn Du faltest jedes Blatt (und Du brauchst ca. 20-30 Stück) zu einem Dreieck.
Hast Du alle gefaltet, schneidest Du ein Stück, so wie auf dem Bild zu sehen ist, weg.
Anschließend klebst Du die verbleibenden Falzen zusammen, sodass sich ein Fächerkleid ergibt.
Verborgen in dem Kleid, könntest Du nun eine kleine Glocke* anbringen.
Natürlich bekommt Dein Engel noch einen Kopf aus einem Pompon, einer Styropor-, Watte- oder Holzkugel. Du entscheidest, ob Du ein Gesicht aufmalst und Engelshaar aufklebst. Auch ein Heiligenschein aus Draht oder einem Glitzer-Pfeifenputzer würden ganz nett aussehen.
Zum Schluss gestaltest Du noch ein paar Flügel. Dafür benötigst Du einen Papierstreifen, den Du fächerartig faltest.
Um das typische Flügelmuster zu bekommen, drückst Du sie am Ende noch in der Mitte zusammen und fixierst sie am Rücken des Engels.
Wenn Du die sichtbaren Kanten des Kleides mit Hilfe eines Pinsels golden anmalst, sieht alles noch himmlischer aus.
Engel aus Papier und Draht
Du brauchst:
- Papierdraht*
- buntes oder bedrucktes stärkeres Papier
- Kleber
- Scheibe Holz
- evtl. Zange
So geht’s:
Für einen ca. 15 cm großen Engel benötigst Du ein 50-60 cm langes Stück Papierdraht.
Diesen gibt es in verschiedenen Farben als auch Stärken zu kaufen (z.B. bei buttinette*). Du entscheidest, welchen Du verwenden möchtest.
Du musst übrigens den Draht nicht unbedingt vor dem Formen abschneiden. Wenn Du alles richtig macht, zwickst Du ihn erst ab, wenn der Papierengel fertig ist. Dadurch hast Du auch ein bisschen mehr Spielraum, was die Größe und die Form angeht.
Auf jeden Fall beginnst Du mit einer Schlaufe, die den Kopf darstellen soll.
Dann biegst Du mit einem Drahtende ein Kleid und schließlich ein Bein.
Nun machst Du dasselbe mit dem anderen Drahtende.
Zum Schluss verdrehst Du die zwei Beine ein wenig, sodass das Kleid in Form bleibt. Du kannst das Ganze allerdings auch offen lassen, denn die Holzscheibe übernimmt später auch noch den Halt.
Nun schneidest Du zwei weitere Stücke Draht ab (ca. 8 cm) und formst daraus die Arme. Diese werden später am Papierrücken mit Kleber fixiert oder aber Du verknotest sie mit dem Engelkörper.
Natürlich fehlen jetzt noch die Flügel. Entweder Du biegst den Draht zu einer Acht zurecht oder Du entscheidest Dich für eine kompliziertere Variante.
Hier würde ich Dir raten, Flügel auf ein Blatt Papier zu zeichnen und mit dem Draht nachzuformen.
So sollten sie gleichmäßiger werden.
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Dann suchst Du Dir ein passendes Papier aus und klebst den Engel als auch die Flügel darauf.
TIPP: Es sieht viel besser aus, wenn Körper und Flügel nicht dasselbe Muster oder Farbe haben.
Wenn alles getrocknet ist, schneidest Du das überschüssige Papier ab.
Wie Du Deine Engel gestaltest, liegt ganz bei Dir. Sie können ein bisschen rundlich sein, größer, kleiner oder Haare haben (beim Eindrehen des Drahtes hilft Dir die Zange).
Sie können ein Schild in Händen halten oder einen Stern (hier hilft ein Stern-Keksausstecker die richtige Form zu finden).
Zum Schluss bohrst Du mit einer kleinen Schraube zwei Löcher in die Holzscheibe und steckst die Beine rein. Auf jeden Fall solltest Du das Ganze noch mit Heißkleber fixieren.
Für was auch immer Du Dich entscheidest, die Papierengel werden super aussehen. Beim Weihnachtsmarkt meines Sohnes waren sie auf jeden Fall der Renner! Aber Vorsicht: Das Formen und Basteln macht süchtig! Wir haben bei Engel nicht aufgehört, sondern eine ganze Krippe, Rentiere, Schneemänner und Bäume gebastelt. 😉
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